Kampfmaschine Borkenkäfer
Der Borkenkäfer ist ein kleiner Käfer, der in der Rinde von Nadelbäumen lebt. Es gibt mehrere Arten von Borkenkäfern, aber der bekannteste und am weitesten verbreitete in Europa ist der Buchdrucker (Ips typographus). Die Herkunft des Borkenkäfers liegt in Europa und Asien. Dort hat er in den Wäldern immer wieder für Schäden gesorgt. Der Buchdrucker gehört zu den gefährlichsten Schädlingen im europäischen Wald.
In Deutschland hat der Borkenkäfer in den letzten Jahren zu großen Schäden in den Nadelwäldern geführt. Durch die Klimaerwärmung sind die Sommer immer heißer und trockener geworden, was den Borkenkäferbefall begünstigt. Denn nur geschwächte Bäume sind für den Käfer angreifbar. Zudem führen lange Trockenperioden dazu, dass sich die Käfer schneller vermehren können, da die Bäume weniger Harz produzieren und somit weniger Abwehrkräfte besitzen.
Die Auswirkungen des Borkenkäfers sind verheerend. Die Käfer legen ihre Eier unter der Rinde der Bäume ab und fressen sich durch das Holz. Dabei werden die wichtigen Nährstoffbahnen des Baumes zerstört, was letztendlich zum Absterben des Baumes führt. Die Folge ist ein großer Verlust an Waldfläche und somit auch an Biodiversität. Zudem können abgestorbene Bäume zu einem erhöhten Risiko für Waldbrände führen.
Um dem Borkenkäferbefall entgegenzuwirken, müssen befallene Bäume schnellstmöglich gefällt werden. Auch eine gezielte Waldpflege und -bewirtschaftung kann helfen, den Borkenkäferbefall zu reduzieren. Zudem sollte der Waldumbau vorangetrieben werden, um eine größere Artenvielfalt und widerstandsfähigere Wälder zu schaffen, die weniger anfällig für Schädlinge wie den Borkenkäfer sind.
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Video von: Martin Zehrer
Video-Ort: 95478 Godas
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